American Press – eine Kundenbewertung

Als erstes Unternehmen in Deutschland hatte Elephant Beans die in den USA entwickelte AmericanPress im Programm.

Hier ein Kundentest:

Erster Eindruck

AmericanPress von ItsamericanpressDas Erste, was mir nach dem Auspacken der American Press aufgefallen ist, war die recht kompakte Größe. Zwar war mir vorab bewusst, dass 355ml (knapp eine Tasse) das maximale Brühvolumen sind, von den Bildern her hätte ich dennoch einen etwas dickeren, höheren Zylinder erwartet. Die American Press lässt sich somit auch einfach transportieren und liegt zum Eingießen sehr gut in der Hand. Auch von der Fertigung her macht die Press einen sehr hochwertigen Eindruck und sieht auf dem Cafétisch einfach gut aus. Der Zylinder ist aus doppelwandigem Kunststoff, was den Vorteil hat, dass man problemlos den Kaffee oder Tee gießen kann, ohne sich zu verbrennen. Ein Henkel wie er von einer French Press bekannt ist, ist somit überflüssig. Auch die restlichen Bestandteile machen einen hochwertigen Eindruck. Der “Deckelrand” besteht, ebenso wie der Pressstempel aus Edelstahl. Die Deckeloberseite aus Gummi.

Reinigung/Wartung

Die Reinigung der American Press ist sehr einfach. Zwar sind einige Teile durchaus Spülmaschinen geeignet (laut Anleitung), jedoch sehe ich keinen Grund die Einzelteile nicht schonend händisch zu reinigen. Der Zylinder ist groß genug, um den Boden problemlos mit einem Lappen auszuwischen und auch der Deckel/ Stempel lässt sich in Einzelteile zerlegen. So ist es möglich die Kaffeekammer vollständig inkl. Oberteil abzuschrauben und getrennt vom Deckel zu reinigen. Die einfache Möglichkeit die American Press in ihre einzelnen Bestandteile zu zerlegen hat zudem den Vorteil defekte Teile zu ersetzen. Dieses wird auch in der Anleitung so beworben, eine Möglichkeit Einzelteile nachzubestellen habe ich auf der Herstellerseite noch nicht gefunden…vielleicht kommt dieses aber noch.

Brühprozess

Bisher habe ich erst wenige Tassen Kaffee mit der American Press gebrüht, allerdings möchte ich dennoch meine erste Eindrücke beschreiben. Das Befüllen der Kaffeekammer ist sehr einfach möglich. Einfach den unteren Teil der Kammer abschrauben, Kaffeemehl einfüllen und wieder zusammenschrauben. Die Kammer verschließt sehr ordentlich, sodass diese sich nicht einfach wieder löst. Für die ersten Versuche habe ich einen Filterkaffee auf mittlerem Mahlgrad verwendet. Da es durch aus diverse Möglichkeiten zum Brühen gibt, habe ich mich zunächst an die Anleitung gehalten. Empfohlen wir hier 20-24Gramm Kaffeemehl auf 255ml Wasser. Für einen ersten Test habe ich die goldene Mitte mit 22Gramm gewählt. Die Brühzeit sollte zwischen 2-4 Minuten liegen. Zum Brühen selbst gibt es vom Hersteller diverse Tipps. Und zwar wird hier vorgeschlagen, vorab eine sog. Pre-Infusion durchzuführen oder von vorneherein über zwei Minuten langsam die Kaffeekammer bis zum Boden gleichmäßig hinab zu drücken. Unter Pre-Infusion versteht sich einfach das Absenken der Kammer, bis diese sich mit Wasser gefüllt hat. Anschließend für eine gewisse Zeit ziehen lassen und zum Ende hin die Kammer komplett herunter drücken. Da ich keine vorab Erfahrung hatte, wie viel Druck ich aufwenden muss, um gleichmäßig über zwei Minuten zu pressen habe ich mich für die Pre-Infusion Methode mit zwei Minuten ziehen lassen und anschließend 45 Sekunden pressen entschieden. Das Ergebnis ist ein, für meinen Geschmack, sehr ausgeglichener Kaffee, welcher etwas stärker ist, als bei einer French Press mit identischem Mehl/Wasser-Verhältnis. Im Nachhinein habe ich noch drei weitere Versuche unternommen und in erster Linie die Pre-Infusion-, sowie Pressdauer variiert. Im direkten Vergleich, merkt man bereits hier unterschiede. Eine Variation der Mehlmenge, sowie des Mahlgrades habe ich bisher nicht unternommen. Allerdings lässt sich an diesen Stellschrauben wohl noch viel variieren und probieren, bis man sein persönlich bestes Ergebnis erreicht hat.

Erstes Fazit

Die American Press ermöglicht es sehr guten Kaffee zu brühen und hat dabei auch einen gewissen Unterhaltungsfaktor. 🙂 Grade wenn die Kaffeekammer abgesenkt wird und auf ihrer Oberseite der frische Kaffee austritt, während unterhalb weiterhin das Wasser klar bleibt, macht es schon allein beim Zuschauen Spaß. Auch das Ausgießen des Kaffees in eine Tasse ist völlig mühelos. Der Ausguss ist so geformt, dass nichts spritzt oder beim Absetzen Kaffee am Rand hinab läuft. Für die ganz Faulen unter uns ist es auch möglich, direkt aus dem Ausguss zu trinken. 😉 Wer möchte, kann zudem anstelle von Kaffee auch losen Tee nehmen! Nun stellt sich natürlich die Frage, ob es über American Press nur Positives zu sagen gibt oder ob auch Kritikpunkte bestehen. Und so sehr ich es möchte, ist es doch relativ schwer etwas Negatives zu sagen…der Hersteller scheint sich hier tatsächlich viele Gedanken gemacht zu haben. Der einzige halbwegs negative Punkt ist, dass die Metallteile sehr heiß werden. Wer also beim gemütlichen Café trinken seine Gäste nicht auf dem Trockenen sitzen lassen möchte, der sollte dran denken, ein Tuch zum auseinandernehmen zu verwenden.

Autor: Felix M., Gewinner der American Press bei unserem Gewinnspiel

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