Säure – über 80 im Kaffee vorkommende Säuren sind bekannt. Je nach Sorte, Herkunft und Ernte spielen sie beim Geschmackserlebnis eine wichtige Rolle. Sie verleihen Frische und Lebendigkeit. Insbesondere bei Arabica-Kaffeesorten werden Zusammenspiel und Feinheit hoch bewertet und in einer ganzen Skala von Eigenschaften beschrieben. Unangenehme oder unbekömmliche Säureanteile entstehen vor allem bei ultra-heißen Industrie-Schnellröstungen!
Siebträger – hält das Sieb der Espressomaschine.
Schwallaufguss – ist kein Aufguss bei dem viel geredet wird, sondern bezeichnet das schwallartige Übergießen des Kaffeepulvers, das gewährleistet in einem turbulenten Schwebezustand zu halten.
Single Origin – im Gegensatz zu Mischungen oder Blends sind so genannte Single Origins Bohnen einer Herkunftsregion. Es kann sich hierbei aber dann aber auch um Mischungen verschiedenen Farmer und/oder Sorten handeln.
Tamper – dient der Komprimierung des Mahlguts. Bitte nicht tupfen – das macht nur die Schwester!
Tamperstation – hier wird der Siebträger zur Verdichtung des Kaffeemehls aufgelegt.
Temperatur – siehe „Brühtemperatur“
Unzufriedene Gäste – sollen immer ernst genommen werden. Berechtigte Unzufriedenheit fördert Veränderung und somit auch Entwicklung!
Vollautomat – die eierlegende Wollmilchsau der Kaffeezubereitung – will alles können, kann aber nix richtig – aber wenn’s halt bequem ist!
Vibrationspumpe – günstige Pumpenvariante zur Erzeugung des notwendigen Brühdrucks. Der Druckaufbau ist meist langsamer und erzeugt eine nicht beeinflussbare (nicht unbedingt negative) Prä-Infusion.
Vanuatu – Vulkan- und Kaffeeinselgruppe im Pazifik, die leider 2015 durch einen Zyklon stark zerstört wurde. Von dort kommt der exklusivste Kaffee von Elephant Beans.
Wärmetauscher – siehe „HX – Heat Exchange“
Wasserqualität – idealerweise sollte Kaffeewasser eine Härte von 6-7 (entsprechend einem TDS-Wert 100-120 ppm) und einen pH-Wert von 6-8 haben. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Wasserwerk nach Härte und pH-Wert und fragen Sie dann den Kaffeeexperten Ihres Vertrauens nach etwaigen Aufbereitungsmöglichkeiten (Filterung).
Wildkaffee – meint in erster Linie wild wachsende (Arabica) Kaffees in seinem Ursprungsland Äthiopien. Laut Bio-Verordnung sind Wildkaffees nur solche Kaffees, bei denen außer der Sammlung keine weiteren menschlichen Bewirtschaftungsaktivitäten stattfinden. Streng genommen sind als Wildkaffee zertifizierte Kaffees keine solchen, denn eine reine Wildsammlung ohne Bewirtschaftung kommt nicht vor. Man sollte daher richtigerweise von Wildsorten-Kaffee sprechen.
X-tra Shot – im Gegensatz zu Doppio (ca. 1,6 fache Menge Espressopulver) ein zweiter Espresso im Cappuccino oder Milchkaffee.
Yeti – Waldgebiet (mit wunderbaren, netten im Wald lebenden Menschen) im Westen Äthiopiens aus dem Elephant Beans seit vielen Jahren Wildsortenkaffee bezieht.
Zucker – sollte man bei guten Filterkaffees und Milch-Kaffee-Getränken weglassen können. Beim Espresso erlaubt. Besonders geeignet sind unraffinierte Rohzucker, z.B.: Muscobado-Zucker mit schönen Karamellaromen. Weißer Zucker geht gar nicht!