Geschmacksempfinden – über Geschmack lässt sich nicht streiten. Viele Menschen können aber nicht „sauer“ von „bitter“ unterscheiden. Das Geschmacksempfinden lässt sich aber trainieren – Produkte am besten in unverfälschtem Zustand probieren. Also Kaffee auch mal ohne Milch und Zucker trinken – nachdosieren geht immer.
Herdkanne – siehe „Bialetti“
HX – Abkürzung für „Heat Exchange– Kesseltechnologie“, die auf einem Wärmetauscher (Durchlauferhitzer) basiert – ist weniger temperaturstabil als ein Dualboiler und tendiert zum Überhitzen des Wassers bei längeren Standzeiten.
Handmühle – ist ideal für persönliche Kaffeezeremonie mit etwas meditativer Handarbeit – oder 100 Umdrehungen zum guten Filterkaffee! Für Espressomahlung sind nur wenige Handmühlen geeignet!
Haltbarkeit – siehe auch „Frische“. Kaffee ist fast unbegrenzt haltbar – aber nur begrenzt genießbar. Das Zeitfenster für besten Genuss liegt zwischen 5 und 6 Wochen nach Röstung. Luftdichte Lagerung verlängert die Genießbarkeit um einige Wochen – aber nur ungemahlen!
Italienische Röstung – meist eher dunkle Röstungen mit einem eher höheren Anteil von Robusta. Nicht unbedingt immer die beste Espressoröstung – auch wenn das gerne behauptet wird.
Jutesäcke – Umverpackung für Rohkaffee. Gute Rohkaffees sind heutzutage in Polyetylen-Innensäcken verpackt um vor Austrocknung und Verschmutzung geschützt zu sein.
Kaffeesatz – ein vielfältig einsetzbares Abfallprodukt. Wertet jeden Kompost auf, ist aber auch für die Pilzzucht bestens geeignet.
Kaltextraktion – siehe auch „Cold Drip“. Kaltes Wasser hat ein anderes Lösungsverhalten als heißes Wasser, z.B.: in Bezug auf Fette, Öle, aber auch hinsichtlich des Koffeins.
Kesselvolumen – ist entscheidend für Dampfdruck und Temperaturstabilität.
Klimawandel – der so genannte Kaffeegürtel, also die Regionen beiderseits des Äquators, die den Anbauschwerpunkt von Kaffee bilden ist und wird besonders schwer vom Klimawandel betroffen sein. Temperaturanstieg verdängt die Arabica-Anbaugebiete immer weiter in Gipfelregionen – die Anbauflächen schrumpfen, Schädlingsbefall nimmt zu, Trockenheit und Unwetter führen zu Ernteausfällen. Arabica wird zum seltenen Luxusgut und könnte bis in 30 Jahren praktisch verschwunden sein!
Koffein – laut Wikipedia ein Alkaloid aus der Stoffgruppe der Xanthine und gehört zu den psychotropen Substanzen. Arabica-Bohnen enthalten deutlich weniger Koffein als Robusta-Bohnen. Der Koffeingehalt im Kaffee ist stark abhängig von der Kontaktzeit mit und Temperatur des Wassers sowie vom Mahlgrad und der Kaffeepulvermenge. Kardamom begünstigt die Bildung von Koffein abbauenden Enzymen, während Milch die Koffeinverdauung verzögert.
Kühlschrank – Kaffee nie im Kühlschrank lagern – v.a. nicht gemahlen! Was passiert, wenn ich Kaffee im Kühlschrank lagere: 1. Die Kaffeeöle werden fest (wie Butter), d.h. der Kaffee muss sich vor Verwendung erst akklimatisieren. 2. Kaffee ist hygroskopisch – erst zieht Wasser und damit auch die Gerüche der Umgebung an. Kaffee also immer trocken, dunkel und kühl lagern – am besten aber gar nicht, sondern trinken!
Latte Art – die Kunst des Milchschaumzeichnens. Geht nur mit richtig geschäumter Milch – in richtiger Konsistenz und Temperatur. Ursprünglich wollte der Barista damit lediglich demonstrieren, dass die Milch richtig geschäumt ist.
Lungo – Espresso für Weicheier : «Bei mir issowenigdrin»