Hast du schon einmal was von einem Kaffee-Cupping gehört? Da wo laut vom Löffel geschlürft wird – die Augen kurz geschlossen, um dann zu erforschen, nach was der Kaffee eigentlich schmeckt… fruchtig saftig wie eine Orange? Süß wie Marzipan – oder doch etwa nach Schokolade – Zartbitter oder Vollmilch?
Auch die Bestimmung der Fruchtsäure, Süße, Körper, Textur, Balance sowie der Nachgeschmack spielen eine wichtige Rolle beim Kaffee-Cupping. Das Spektrum um die Sensorik und deren Einsatzbereiche sind vielfältig. Wir wollen einen euch einen kleinen Einblick in das Thema Sensorik geben, vielleicht auch eine kleine Anleitung für ein Kaffee-Cupping bei euch zu Hause.
Aber bevor es an das Kaffee Schmecken geht, stellt sich vielleicht auch die Frage – wozu ist ein Cupping überhaupt gut?
Wir, als Kaffeeröster und Baristi benötigen das Cupping zum einen, um einen neuen Kaffee bzw. eine neue Ernte kennenzulernen, die Grundqualität sensorisch zu bestimmen.
Das ist wichtig, um in der Röstung auf die Potenziale des Kaffees in Aspekten wie Aroma, Geschmack, Süße, Säure, Körper, Balance und Nachgeschmack eingehen zu können. Ein Cupping gehört aber auch zu unserer fortlaufenden Qualitätskontrolle. Der Kaffee wird immer wieder in seiner Qualität kontrolliert, um die Konsistenz der Röstungen zu prüfen, aber auch um etwaige Veränderungen und Defekte aufgrund der Rohkaffeealterung zu evaluieren und die Röstungen ggf. anpassen zu können.
Kaffee-Cupping (von engl. cup – Tasse) ist ein einfaches, standarisiertes Verfahren, mit dem weltweit Kaffees bewertet und vergleichen werden können.
Unten erläutern wir euch den Ablauf eines Kaffee-Cuppings, was Ihr dafür braucht und ein paar grundlegende Tipps für das Verkosten.
Gängige Fehler und Tipps
Viel Spaß!